SWM AG – Riskante Anleihen-Kaufprogramme der EZB

Laut Angaben des Lichtensteinischen Finanzunternehmens SWM AG scheint die Europäische Zentralbank ihr Quantitative-Easing-Programm vorerst nicht zu verschärfen. Ein Sprecher der SWM erklärte in einem Gespräch, dass die EZB eigentlich längst vor der geldpolitischen Kapitulation stünde.

Die beiden amerikanischen Großbanken Citigroup und JPMorgan hätten erst kürzlich eindringlich vor den schädlichen Konsequenzen des Anleihen-Kaufprogramms der Europäischen Zentralbank gewarnt. Im Rahmen des seit März 2015 laufenden Programms seien bisher Anleihen der Euro-Länder und Regionen, sowie Schuldtitel von staatlichen und suprastaatlichen Institutionen im Volumen von über einer Billion Euro erworben worden, und durch die Interventionen der EZB sowie anderer Zentralbanken, seien die Renditen auf den betroffenen Anleihemärkten stark gesunken.

Banken, Versicherungen und Pensionsfonds könnten aufgrund des tiefen Renditeniveaus die Einlagen ihrer Kunden schon lange nicht mehr gewinnbringend anlegen. Die Anleihemärkte gehörten traditionell zu den wichtigsten Märkten, auf welchen Investoren ihre Gelder angelegt haben. Die Umschichtung von Kapital auf die weit weniger durch die Zentralbanken beeinflussten Aktienmärkte erhöhten außerdem die Gefahr von Blasenbildungen.

Analysten der SWM AG erwarten einen steigenden Gewinndruck für europäische Banken, ähnlich, wie man das in Japan bereits erlebt hat. Europas Banken lägen mittlerweile hinter ihren japanischen Konkurrenten zurück, weil sie ihre Kosten nicht konsequent genug senken würden.

 

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